Nachträglich....:-))) Als wir damals in die fast amerikanischen Verhältnisse gerieten, teure medizinische Behandlungen unseres Kindes selbst bezahlen zu müssen, sind wir anfangs fast verzweifelt. Ich hatte gerade mein zweites Kind bekommen und war nicht berufstätig. Außerdem hatten wir ein altes Haus gekauft und steckten mitten in den Renovierungsarbeiten. Woher also sollten wir sooo viel Geld nehmen? Sollte die bestmögliche Behandlung von Johanna tasächlich am finanziellen scheitern???? Wie ein Lauffeuer sprach sich unsere Situation herum und plötzlich brach eine Welle der Hilfsbereitschaft über uns herein. Meine Eltern hatten Silberhochzeit und wünschten sich anstatt Geschenken nur Geld und spendeten dieses für die OPs. Die Arbeitskollegen meines Mannes sammelten Geld, ebenso seine Band. Die Presse bekam Wind von uns und schrieb mehrere grosse Artikel über Johanna. Zwei Benefizkonzerte fanden statt, deren Erlös auf das inzwischen eingerichtete Spendenkonto floß. Wildfremde Menschen meldeten sich bei uns,fragten wie es Johanna ging und wollten Geld spenden. Eines morgens erhielt ich sogar einen Brief von einer unglaublich lieben Omi, die leider anonym bleiben wollte, sie schickte mir 500 DM.... Insgesamt kam so ungefähr die Hälfte der benötigten Summe zusammen, den Rest trugen wir privat. Ich weiß nicht, wie oft ich in dieser Zeit vor Rührung geweint habe, nie hätte ich geglaubt, das es in der heutigen Zeit sooooo viele liebe Menschen gibt, denen das Schicksal anderer nicht piepegal ist... Darum möchte ich mich an dieser Stelle nochmals gaaaaaanz - LICH bedanken bei allen, die uns geholfen haben in der schwersten Zeit unseres Lebens. Danke an jeden einzelnen, der Geld gespendet hat, aber auch Danke an jeden, der für uns da war, mit uns gesprochen hat, oder einfach eingesprungen ist, wenn Not am Mann war. Danke an die Familie, an alle Freunde und Bekannte, wie schön, daß es Euch gibt !!!!!!! Ein besonders dickes DANKESCHÖN geht natürlich an Omika und Opa Werner (R.I.P.), dafür daß ihr in jeder Katastrophe eingesprungen seid und immer für Lisa da ward, wenns gebrannt hat...
Und an alle, die behauptet haben, wir würden uns auf Kosten unseres Kindes mit den Spendengeldern ein schönes Leben machen, kann ich nur sagen: SCHÄMT EUCH !!! Jede einzelne DM ist da angekommen, wo sie sollte, nämlich in England !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! |